Erasmus+ -Projekte

UNESCO Projekt Schule

Im Folgenden finden Sie eine Liste von Berichten unseres Erasmus+ Austauschprogramms.

2024: Gastschüler:innen aus Madrid für vier Wochen am CJB

Ein herzliches Willkommen an Leyre, Mathias, Paula, Rocio und Samuel von unserer spanischen Partnerschule IES Ramiro de Maeztu, die vom 15. Juni bis 13. Juli 2024 bei uns in Lübeck sind. Sie werden die vier Wochen mit ihren Austauschpartner:innen Victoria, Ole, Bente, Louisa und Matthes aus der 10c/d verbringen, die bereits im Oktober vier erlebnisreiche Wochen in Madrid verbracht haben. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den deutschen und spanischen Gastfamilien für die herzliche Aufnahme und bei den Lehrkräften Cristina Ramiro, Julián Santos und Camila Damerau für ihre tolle Unterstützung bedanken. Nun liegen spannende Wochen vor allen Beteiligten und wir wünschen ihnen viel Freude, Offenheit und Spaß am gegenseitigen Austausch.

Ps: Eine kurze Erinnerung an alle Spanischschüler:innen der Jahrgangsstufe 9: Im Oktober ’24 haben wir vier durch Erasmus+ finanzierte Plätze in Madrid. Wenn ihr Interesse habt, meldet euch bitte umgehend bei Frau Jacobsen.

(Text: Susanne Boysen, Bild: Camila Damerau)

2024: Frankreichaustausch März – Juni 2024

Wir freuen uns sehr, unsere Austauschschüler:innen diese Woche bei uns begrüßen zu dürfen! Während des Aufenthaltes hier in Lübeck erwartet die Schüler:innen ein vielseitiges Programm, sie werden Lübeck besichtigen und mittels einer Rallye auch selbständig erkunden, u.a. den Petriturm, das Hansemuseum und das Holstentor besuchen, und nach Timmendorf und Hamburg fahren. Am Wochenende tauchen sie in das deutsche Familienleben und damit auch in die deutsche Sprache ein.

Anbei findet ihr zwei Berichte und Impressionen in einem Video von unserer Fahrt nach Frankreich im März. Sprecht uns gerne an und seid beim nächsten Mal dabei!

Text und Video: Sabine Landmesser

2024: Kunstprojekt im Rahmen des Erasmus+ Austausch-Programms mit der Deutschen Schule Stockholm

Vom 20. bis zum 25.03.2024 besuchten uns 24 Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Stockholm mit ihren zwei Lehrkräften in Lübeck. Seit rund 50 Jahren besteht nun schon dieser Schulaustausch und die Freundschaft zwischen dem CaJaBu und der DSS.

Der Austausch, der jedes Jahr für unsere 6-Klässler und -Klässlerinnen angeboten wird, soll nicht nur ein Kennenlernen anderer Kulturen ermöglichen, sondern auch eine Sensibilisierung für soziales Miteinander und insbesondere der Nachhaltigkeit vertiefen. Ganz nach dem Leitfaden des Eramus+ Austausch-Programms.

So fand am Donnerstag, den 21.03, in den beiden Kunsträumen des CaJaBus ein Kunstprojekt statt, bei dem in Kleingruppen mit jeweils zwei Austauschpaaren eine sogenannte Freundschaftsbrücke aus recyclenbaren Materialien wie zum Beispiel Papierrollen, Eierkartons, PET-Flaschen etc. kreiert werden sollte.

Zunächst gab Frau Lutz, Kunstlehrerin am CaJaBu, eine kleine Einführung in die Elemente von Brücken, Brückenbau und ihre wichtigsten Funktionen. Danach zeigte sie anhand einiger Fotobeispiele von Brücken aus Stockholm und Lübeck die verschiedenen Arten von Brücken und ihre Besonderheiten sowie Merkmale.

Brücken finden wir überall auf der Erde, im Alltag und auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Das Wort „Brückenschlag“ bedeutet z.B. zum einen den Bau einer Brücke, zum anderen im übertragenen Sinn eine Annäherung oder Verständigung in der Kommunikation, nach dem Motto: Freunde hinter’m Rücken sind die stärksten Brücken.“

Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler war es nun, nach diesem Motto eine eigene, kreative Freundschaftsbrücke zwischen Schweden und Deutschland mit dem mitgebrachten Material zu bauen. Dabei sollten sie in Kleingruppen als Team agieren, gemeinsam Ideen und Vorschläge umsetzen und später miteinander ihre fertiggestellte Brücke im Plenum präsentieren.

Das recyclebare Material wurde von den Schülerinnen und Schülern sinnvoll eingesetzt und wiederverwertet sowie originell angemalt. Zum Schluss konnten viele, großartige und beeindruckende Brücken bestaunt werden und es fiel der Jury, die aus den vier Lehrkräften bestand, die den Austausch begleiten, nicht leicht, die ersten 3 Plätze für die besten Freundschaftsbrücken zu vergeben. Doch seht selbst:

Fotos: N.Willmann / J. Lutz
Text: J. Lutz

2024: Das Cajabu unterwegs in Polen

Ein 6-tägiger Trip nach Warschau, und zwischendurch auch einen Abstecher nach Krakau: 9 Schülerinnen und Schüler des Cajabus, in Begleitung von Herrn Hilgendorf und Frau Micheel-Sprenger, waren im November zu Besuch bei der Warschauer Bednarska Schule – und lernten dabei viel über die polnische Kultur und deutsch-polnische Geschichte.

Montag, 06.11. – Die Schülerinnen und Schüler des Burckhardt-Gymnasiums kommen nach 10 Stunden Zugfahrt (welche tatsächlich angenehmer war, als gedacht!) am Warschauer Hauptbahnhof an und werden liebevoll von ihren Gastfamilien empfangen.
Am nächsten Morgen ging es dann direkt in die Schule. Begrüßt wurden wir von der Schulleitung und einem Deutschlehrer im Kinosaal der Schule, bevor es weiter ging in den Englischunterricht. Mit deutlich kleineren Klassen und somit viel mehr Interaktion zwischen Lehrkraft und Schülerschaft war dieser sehr anders aufgebaut, als wir es kannten – und die Philosophie der Bednarska, dass an dieser Schule alle gleichberechtigt und so angenommen werden wie sie sind, wurde direkt von Anfang an klar.

Aber nicht nur die Schule lernten wir in diesen Tagen kennen. In den folgenden Tagen folgte ein gefülltes Programm, von kulturellen Stätten wie die größte Synagoge Warschaus bis hin zu verschiedenen Museen über die polnische Geschichte.

So besuchten wir unter anderem das jüdische historische Institut, in welchem wir vieles über die Geschichte des Ringelblum-Archives lernten. Aber auch über die Geschichte Warschaus, den Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg und die Architektur erfuhren wir in Form von interaktiven und interessant gestalteten Workshops im Warschauer Museum, vieles.
Besonders eindrücklich war jedoch das Museum zum Warschauer Aufstand. Die Ausstellung war modern, unglaublich anschaulich und dabei auch sehr ergreifend gestaltet. Mithilfe eines guten Tourguides, welcher die Texte und Bilder nicht nur vorlas, sondern durch interessante Fakten ergänzte, bewegten wir uns durch das Museum und verbrachten einen sehr bildenden und prägenden Nachmittag in diesem Museum.

Am 09.11. machten wir uns gemeinsam mit unseren polnischen Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern auf den Weg nach Krakau und von dort aus mit dem Bus zur Gedenkstätte Auschwitz. Da hatten wir die Möglichkeit, Auschwitz II und anschließend Auschwitz-Birkenau unter einer Führung zu besichtigen. Die Eindrücke, die wir dort gewannen, haben uns geprägt und begleiten uns fortan. Zurück in Krakau sprachen wir über unsere Impressionen in der Runde und konnten diese dadurch besser verarbeiten. Um den Tag ausklingen zu lassen, erkundeten wir noch die Altstadt Krakaus.

Auch den nächsten Tag verbrachten wir in Krakau, konnten dort noch engeren Kontakt zu unseren polnischen Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern knüpfen und einige verliebten sich in die Stadt. Am Abend ging es wieder zurück nach Warschau.

Den Abschluss der Woche bildete der polnische Unabhängigkeitstag, den wir in der Bednarska Schule verbrachten. Dort fand ein großes Fest statt, bei dem wir noch einiges gelernt haben und Spaß hatten, bevor es unter einigen Tränen zurück nach Lübeck ging.

Schülerinnen und Schüler des Q2-Jahrgangs

2024: Frankreichaustausch “Auf in die Bretagne”

Die nunmehr 9 Jahre währende Partnerschaft mit dem Collège Noël du Fail in Guichen in der Bretagne lebt auch in 2024! 10 Schüler:innen vom CaJaBu und 11 von der OzD haben sich mit dem Bus auf den langen Weg gemacht sind bei französischen Familien untergekommen und lernen Land, Leute, Sprache, Kultur und Traditionen kennen. Wir tanzen bretonische Tänze, besichtigen eine alte Korsarenstadt und wandern im Watt rund um den Mont Saint Michel, um nur einiges zu nennen.

Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch der Bretonen vom 11.-19. Juni hier bei uns in Lübeck.

Nach den Osterferien könnt ihr hier einen ausführlichen Bericht finden.


Ken emberr / à bientôt
Sabine Landmesser

2024: Spanienaustausch

IES Ramiro de Maeztu, Madrid

Am 8.2.24 war es endlich wieder soweit, der alljährliche Austausch der 9. Klassen nach Madrid begann. Dieses Jahr konnten dank der Kofinanzierung durch Erasmus+ 22 Schülerinnen und Schüler des CaJaBu am Schüleraustasuch mit unserer Partnerschule im Zentrum Madrids teilnehmen. Wir waren alle voller Vorfreude, als wir uns morgens am Lübecker Hauptbahnhof trafen. Nach dem Abschied von unseren Eltern begann die erste Etappe unserer Reise. Nach der Fahrt mit Zug und S-Bahn kamen wir ohne Verspätung am Hamburger Flughafen an und hatten sogar noch knapp eine Stunde Zeit, bevor wir endlich im Flugzeug saßen.

Es war bereits dunkel, als die hellen Lichter Madrids unter uns zum Vorschein kamen und ohne weitere Probleme standen wir plötzlich unseren Austauschpartnern gegenüber, die sich alle am Flughafen versammelt hatten. Danach ging alles ganz schnell und jeder machte sich mit seiner Gastfamilie auf den Weg. Wir waren alle froh nach den langen Stunden des Fluges angekommen zu sein und unsere spanischen Austauschschüler endlich kennenzulernen.


Freitag, 9. Februar 2024

Nach der ersten Nacht bei unseren Gastfamilien ging es heute gleich mit dem Programm los. Am Morgen trafen wir uns alle an der Schule, dem IES Ramiro de Maeztu und während die spanischen Schüler in den Unterricht mussten, wurden die Deutschen durch die Schule geführt. Die Schule ist eine der renommiertesten in Madrid und durch ihr bilinguales Angebot sehr beliebt und mit einem ausgezeichneten Ruf gesegnet. Ein Highlight der Führung war definitiv das gewaltige Theater, und es war spannend zu sehen, wie verschieden das IES Ramiro de Maeztu im Vergleich zu unserer Schule ist.

Außerdem wurde uns die Bibliothek, die Sporthalle, die Chemie- und Biologieräume und die Kunsträume gezeigt. In letzterem lernten wir auch Alberto kennen, einen Lehrer, der uns am Nachmittag noch zu einer weiteren Aktivität begleiten würde.

Nach einer kurzen Mittagspause in der Cafeteria fuhren wir nämlich mit Alberto zum Museo del Prado, einem der berühmtesten Kunstmuseen der Welt. Hier findet man Werke von bedeutenden spanischen Künstlern wie Velázquez, Goya oder Tizian. Wir durften das Museum in Zweierteams erkunden und sollten einen Fragebogen zu den Gemälden ausfüllen. Das hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn man gleichzeitig die Bilder nicht so richtig genießen konnte, da wir gegen 14 Uhr wieder am Treffpunkt sein sollten. Trotzdem war es ein Erlebnis, diese weltberühmten Malereien mal aus der Nähe zu betrachten.

Am Nachmittag hatten wir dann freie Zeit mit unseren Austauschpartnern, dann stand auch schon das Wochenende vor der Tür.


10. und 11. Februar 2024 (Wochenende)

An diesen beiden Tagen gab es für uns kein festes Programm und wir durften etwas mit unseren Gastfamilien unternehmen. Dadurch lernten wir uns noch besser kennen und wir alle hatten viel Spaß und am kommenden Montag viel zu erzählen, da wir ganz unterschiedliche Eindrücke sammeln konnten, unabhängig voneinander.


Montag, 12. Februar 2024

Heute wurden wir von Julián, einem der spanischen Lehrer, durch die wunderschöne Innenstadt Madrids geführt. Wir lernten viele tolle Plätze kennen, die wir sonst nur auf den Seiten unserer Spanisch Bücher finden, wie den Plaza Mayor (an dem wir einen ziemlich netten Gorilla trafen), Puerta Del Sol und den Kilómetro Cero, an dem wir ganz die Touristen waren und Fotos von unseren Füßen auf der symbolträchtigen Plakette gemacht haben. Hier auf dem Platz Puerta Del Sol am Kilómetro Cero beginnen die sechs Nationalstraßen von Madrid, was diesen Ort so berühmt macht.

Später wollten wir noch in die beliebte Chocolatería San Ginés, doch leider war diese im Moment zu beliebt, sodass wir als Gruppe keinen Platz fanden. Somit bekamen wir Freizeit und durften uns selbst aussuchen, wo und ob wir etwas essen wollten.

Nach dieser Pause ging es weiter zu einer anderen sehr berühmten Sehenswürdigkeit Madrids, nämlich dem Palacio Real. Der Palast dient heute nur noch für Empfänge und andere wichtige Angelegenheiten, denn das Königspaar wohnt mittlerweile nicht mehr dort.

Die Tour durch das alte, geschichtsträchtige Schloss führte uns durch viele atemberaubende und glanzvolle Räume, mit vielen alten Bildern und ausschweifenden Verzierungen an Decken und Wänden, ganz so, wie man sich ein Schloss vorstellt, doch trotz allem viel größer, wenn man es erst einmal mit eigenen Augen sieht und erlebt.


Dienstag, 13. Februar 2024

An diesem Tag verschlug uns das Programm, etwas außerhalb von Madrid, an einen Ort namens Alcalá de Henares. Dort besuchten wir die Universität und lernten viel über die früheren Unterrichtsmethoden. Zum Beispiel, dass wenn man einen Lehrer unterbrach, man für drei Tage in ein angrenzendes Gefängnis musste, oder dass man auf dem gesamten Geländer nur Latein sprechen durfte. In einem der Räume, in denen die heutigen “Abschlussprüfungen” gehalten wurden, spielten wir ein kleines Rollenspiel und erfuhren, dass es früher unheimlich schwierig gewesen ist, seinen Abschluss zu schaffen, da andere Schüler einen durch Rufe und Gesten aus dem Konzept bringen durften, während man vorne seinen Vortrag über ein Themengebiet hielt und das Lehrer im Nachhinein Fragen stellen durften, die überhaupt nichts mit dem vorgestellten Thema zutun hatten. Man könnte also einen Vortrag über Musikgeschichte halten, nur um dann eine Frage zur Wissenschaft zu bekommen.

Nach diesem lehrreichen Besuch hatten wir eine kurze Pause mit der anschließenden Stadtführung der Lehrerin Miriam. Mit vollen Köpfen und vielen neuen Eindrücken ging es schließlich zurück zu unseren Austauschpartnern.


Mittwoch, 14. Februar 2024

Heute fuhren wir nach Toledo, der Hauptstadt Spaniens, bevor Madrid es wurde. Dieses Mal begleiteten uns die Spanier ebenfalls, die die vergangenen Tage immer zur Schule hatten gehen müssen.

Wir fuhren mit einem Reisebus die lange Strecke und durften uns an einem günstigen Punkt endlich die Beine vertreten. Vorher hatten wir noch zwei Guides eingesammelt, die uns bei einer Rundfahrt etwas zu Toledo erzählt hatten. Die Stadt ist wie ein kleiner Hügel aufgebaut und von einem Fluss zur Hälfte umgeben, weshalb man gut eine kleine Tour mit dem Bus um die Stadt herum machen konnte.

An dem Ort, an dem wir kurz aussteigen durften, hatte man eine perfekte Sicht auf das Panorama der Stadt, ein günstiger Punkt, um Fotos zu machen. Nach weiteren Minuten der Fahrt teilten wir uns in zwei Gruppen auf und erkundeten die Stadt. Das Wetter spielte mit und es wurde (für deutsches Empfinden) sogar richtig warm. Wir sahen uns eine Synagoge von innen an und besuchten das Denkmal von El Greco, einem weiteren bedeutenden Maler Spaniens. Nach einer Mittagspause ging es zu einer Kathedrale, die der Notre Dame in Frankreich nachempfunden wurde. Am anschließenden Plaza Mayor verabschiedete sich der Guide und wir hatten Freizeit, bis wir wieder zurück nach Madrid fuhren. Toledo ist eine recht alte Stadt, die trotzdem schön ist und wir hatten einen tollen Tag zusammen als eine große Gruppe, Spanier wie Deutsche.


Donnerstag, 15. Februar 2024

Heute war der letzte richtige Tag in Madrid und wir starteten ihn mit einer Runde Speed Dating in der Schule. Dabei ging es darum, in Gruppen über ein vorgegebenes Thema zu sprechen (auf Deutsch oder Spanisch, NICHT auf Englisch natürlich). Danach gingen wir alle zur Sporthalle und trafen auf eine andere Klasse, die dort schon in Gange war. Es wurde Just Dance gespielt und die Spanier wollten die Deutschen motivieren mitzumachen. Zuerst waren wir alle ein wenig schüchtern, doch mit der Zeit wurden wir immer lockerer und am Ende tanzten alle mit, sogar die Lehrer.

Nach dieser kurzen Tanzeinlage mussten wir auch schon weiter. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg zum Estadio Santiago Bernabeú, einem der berühmtesten Fußballstadien der Welt. Es wurde nach dem langjährigen Präsidenten Real Madrids, Santiago Bernabeú, benannt.

Drinnen wurde uns vieles zur Geschichte von Real Madrid erklärt und es gab viele Pokale zu bestaunen, die der Verein in den Jahren gewonnen hat. Später gingen wir sogar auf die Tribüne, doch das Stadion befindet sich zurzeit im Bau, sodass man nicht ganz so viel bestaunen konnte, zumal der Rasen nicht ausgefahren war. Eine weitere Besonderheit an diesem Stadion, da man dort sehr auf die Pflege des Rasens achtet und durch die Platten, die in einen 30 m tiefen Schacht abgesenkt werden können, wird das Stadion ebenfalls für andere Dinge, wie Konzerte, Handball oder nächstes Jahr für die NFL genutzt. Mit dem ausfahrbaren Dach zusammen ist das Stadion eines der renommiertesten der Welt. Nach einem Abstecher in den Fanartikel-Shop standen wir wieder draußen und das Wetter war uns leider nicht freundlich gesinnt. Es regnete und so beschlossen wir, statt dem Besuch im Parque de Berlín doch lieber in ein überdachtes Etablissement zu gehen.

Wir machten uns auf den Weg zum El Corte Inglés, einem Einkaufszentrum in der Nähe des Stadions. Dort durften wir ein bisschen bummeln, bis es schließlich wieder zurück zur Schule ging.

Fiesta de despedida – Die Abschiedsfeier

Am Abend versammelten sich Lehrer, Schüler und Eltern in der Mensa der Schule, um gemeinsam die schöne Zeit ausklingen zu lassen, sich mit anderen auszutauschen und einen tollen letzten Abend zu verbringen. Es wurde viel gelacht, geredet und alle genossen das letzte richtige Zusammensein mit allen Spaniern und Deutschen, bevor es am nächsten Morgen wieder zurück nach Deutschland gehen würde.


Freitag, 16. Februar 2024

Und plötzlich neigte sich der Austausch dem Ende zu. Plötzlich standen wir mit Koffern und Taschen beladen an der Schule und würden in wenigen Stunden zurück nach Deutschland fliegen. Plötzlich spürte jeder diese Verbindung, vielleicht sogar Freundschaft, die man zu einigen Spaniern aufgebaut hat.

Der Abschied lief unter vielen Tränen, Umarmungen und auch Gelächter ab. Ein Lachen, dafür, dass diese Zeit so spaßig und toll gewesen ist; Tränen, weil Abschiede nie leicht sind und Umarmungen für die tollen Menschen, die wir in diesen neun Tagen kennenlernen durften.

Schließlich mussten wir uns von den Spaniern losreißen, denn wir waren schon relativ spät dran. Julián brachte uns zur Metro, von wo aus wir zum Flughafen fuhren. Wir mussten uns beeilen und nachdem beim Check-in und der Sicherheitskontrolle keine Probleme auftraten, hatten wir knapp 20 Minuten, bis wir beim Boarding sein mussten.

Endlich saßen wir im Flugzeug, erschöpft, doch irgendwie auch glücklich, wieder nach Hause zu kommen, wo wir schon sehnsüchtig von unseren Eltern erwartet wurden.

Es war ein fantastischer Austausch, der uns allen sicherlich noch lange im Gedächtnis bleibt. Wir sammelten nicht nur neue Eindrücke, sondern auch neue Freunde und wir alle freuen uns schon auf April, wenn wir die Spanier endlich wiedersehen.

Ein großer Dank geht dabei an die Lehrer, denn ohne Frau Jacobsen und Herrn Pein wäre dieser Austausch nicht möglich gewesen. Vielen Dank, dass Sie beide uns diese wunderbare Zeit ermöglicht haben und natürlich auch einen großen Dank an die spanischen Lehrer, die uns Madrid und das IES Ramiro de Maeztu näher gebracht haben.

Text: Lisa Wittwer

Fotos: O. Pein und K. Jacobsen

2023: Erster Bericht aus Madrid

Seit diesem Schuljahr ist es uns möglich über das Erasmus+-Programm Austauschfahrten für unsere Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Hierbei kann es sich um unsere regulären Austauschfahrten handeln, aber auch um längere Aufenthalte im europäischen Ausland. Aktuell befinden sich drei Schülerinnen und zwei Schüler der 10. Klasse für vier Wochen an unserer Partnerschule, der IES Ramiro de Maeztu, in Madrid und hier folgt nun ihr erster Bericht:

Nach einem angenehmen Flug am 27.09.2023 um 7 Uhr morgens wurden wir von dem spanischen Lehrer Julián Santos freundlich am Flughafen empfangen. Anschließend wurden wir von ihm zur Schule begleitet. Dort haben wir Organisatorisches besprochen und waren danach für zwei Stunden in den Unterricht. Am Nachmittag gingen wir mit unseren Austauschpartnern nach Hause und lernten dort unsere Gastfamilien kennen. Teilweise wurde mit den Familien eingekauft und die Stadt erkundet. Am Abend gingen wir alle erschöpft ins Bett.

Am nächsten Tag nahmen wir das erste Mal komplett am Unterricht teil. Uns fiel direkt ein großer Unterschied zu Deutschland auf. Die mündliche Note zählt nicht so sehr wie die schriftliche – und das merkt man am Arbeitsverhalten. Es war eine Umstellung für uns, da die Stunden 55 Minuten gehen und sie nur eine 25-minütige Pause haben. Die Schultage gehen von 8:20 Uhr -15:10 Uhr und kamen uns sehr lang vor. Der Freitag ist der kürzeste Tag, da er nur bis 14:15 Uhr geht.

Am Wochenende haben wir uns alle zusammen im Parque de Berlín getroffen. Dort waren Attraktionen aufgebaut, aufgrund des San Miguel Festes. Wir trafen viele deutschsprachige, die entweder auch einen Austausch machen oder deutsche Wurzeln haben.
Es wurde auch viel mit den Familien gemacht: Museumsbesuche, Besichtigung der Heimatorte und Bummeln auf dem Rastro. Die nächsten Schultage vergingen und wir lernten viele neue Fächer kennen. Am Nachmittag wurde sich getroffen, um Tischtennis zuspielen und weitere Orte kennenzulernen. Wir freuen uns auf die weiteren Wochen und sind dankbar für die Möglichkeit, all das zu erleben!

Bente, Louisa, Victoria, Matthes, Ole

10c und 10d des Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasiums