Sport und Spaß in Oberstdorf

UNESCO Projekt Schule

Die Studienfahrt des Sprach-/Sportprofils vom 04.-11.09.21 der Abschlussklasse nach Oberstdorf begann mit einigen Komplikationen:

Der Bahnstreik sorgte für eine lange und anstrengende aber auch unterhaltsame Zugreise.

Eines der Top-Highlights startete für die zweigeteilten Gruppen direkt am Sonntag/Montag. Bei strahlendem Sonnenschein ging es zum Paragliding im Nachbarort “Fischen”. Der 50 Höhenmeter lange Übungshang wurde insofern zur Herausforderung, dass dieser nach einem Flug zu Fuß mit 10kg Gleitschirmgepäck hochgelaufen werden musste. Das Paragliding an sich war jedoch die Mühe wert und wunderschön. Manche Schüler hatten sogar ein besonderes Erlebnis, als ihr Gleitschirm sich im nebenstehenden Wald verhedderte.


Während die eine Gruppe paragliden war, machte die andere eine Exkursion: Eine 70km lange Mountainbiketour zur längsten Sommerrodelbahn Deutschlands (Immenstadt) und eine Wanderung zum Nebelhorn wurden bewältigt.

Jegliche Anstrengungen waren natürlich abends mit riesigem Hunger verbunden. Die Kochteams, die z.B. Hot-Dogs, Risotto, oder Pasta für die große Gruppe kochten, wurden mit Mengenkalkulation und Organisation der etwas anderen Art konfrontiert, wobei letztendlich jeder satt wurde. Am Dienstag starteten wir mit einer Sonnenaufgangswanderung um 5.30h in den Tag, bei der wir 1000 hm zurückgelegt haben.

Nachmittags haben wir eine Skiflugschanze und den Freibergsee besichtigt.

So wurde jeder Tag irgendwie sportlich gestaltet. Mittwoch ging es zur Breitachklamm (Schlucht) mit dem Fahrrad, in der man über das kalt-strömende Wasser von den oberen Klippen aus gehen kann. Dadurch, dass die Wege von vielen langsamen Rentnergruppen besetzt waren, konnte der Ausblick besonders lang genossen werden.

Auf jeden Fall stieß irgendwann jeder mal an seine Grenzen. Donnerstag beim Wildwasserrafting sind einige Bote sogar gekentert oder wurden absichtlich geflutet. Wer keinen Spaß an der Fahrt in den Stromschnellen hatte, konnte sich über 23 Menschen im eng-anliegenden figurbetonten Neoprenanzug amüsieren.


Mit am anstrengendsten war unserer Meinung nach die Höhenwanderung am Freitag. Vom Hotel bis zum Gipfelkamm verläuft ein nahezu senkrechter Naturwanderpfad, der Stück für Stück zurückgelegt wurde. Schweiß, ein Abkühlungsbad im Alpsee (ohne Badesachen dabei zu haben) und ein 30 minütiger Hagelschauer machten diese Tour zu einem besonderen Erlebnis und sorgten für dreifach nasse Kleidung. Alle sind jedoch heil angekommen und können stolz auf sich sein von 800 bis auf 2000 Meter Höhe innerhalb 3 Stunden gewandert zu sein.

Damit war die Woche leider schon vorbei. Da alles so aufregend war und als zusammenhaltende Gruppe echt Spaß gemacht hat, verlief die Zeit wie so immer rasend schnell. Wir sagen danke an Herrn Vihrog und Frau Jürß für eine nette und “lässige” Woche zusammen in Oberstdorf!



Von Lukas Peters Q2a/e, im Zug sitzend