Españoles en Lubeca – ein besonderer spanischer Abend

UNESCO Projekt Schule

Españoles en Lubeca – ein besonderer spanischer Abend

Am Montag, den 26.10.2022 haben sich die Schülerinnen und Schüler aus dem Q2 Spanisch Kurs und Frau Boysen mit einem Spanier und einer Spanierin in der Altstadt getroffen, um eine spanische Stadtführung in Lübeck zu machen und gleichzeitig das Unterrichtsthema „Migration – Auswandern aus Spanien“ mit authentischen Erfahrungsberichten abzuschließen. Es war ein interessanter Abend für uns alle!

Die Spanierin erzählte uns, dass sie seit zehn Jahren in Deutschland lebt. Bevor sie nach Deutschland als Au Pair kam, lernte sie bereits in einem Intensivkurs deutsch in Spanien. Anschließend studierte sie Lehramt in Spanien und arbeitet nun aber hier, da die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt hier besser sind als in Spanien. 

Der Spanier ist Krankenpfleger und seit sechs Jahren in Deutschland. Bevor er nach Deutschland kam lebte er einige Jahre in Manchester. Nach Deutschland kam er ohne die deutsche Sprache zu beherrschen und als erstes arbeitete er hier als Kellner. Insgesamt hatte er zunächst Probleme einen Job in Deutschland zu finden, aber aktuell arbeitet er in einer Klinik in Lübeck.

Des Weiteren wollten wir die positiven Aspekte eines Lebens in Deutschland erfahren. Uns wurde berichtet, dass, wie bereits erwähnt, die Arbeitsbedingungen in Deutschland besser sind. Es gibt hier zum Beispiel einen höheren Lohn. Außerdem haben wir hier das Privileg einer stabilen Wirtschaft im Gegensatz zu Spanien, wo auch die Arbeitslosigkeit noch immer viel höher ist. Laut den beiden ist auch der Lebensstil der Deutschen positiv, da viele Menschen hier pünktlich, diszipliniert, organisiert und strukturiert sind.

Nach dieser Frage wollten wir wissen, was sie an Spanien vermissen. Zum Einen  die Gastronomie und das Essen, da dieses in der spanischen Kultur anders ist; zum Anderen das gesamte Nachtleben und die Feiern in Spaniern, die dort viel präsenter sind. Natürlich vermissen sie auch ihre Familie, Freunde und das Wetter.

Während die Spanierinnen und Spanier uns diese interessanten Informationen über ihr Leben mitteilten, schauten wir uns verschiedene Sehenswürdigkeiten und besondere Orte in der Altstadt an. Auch für uns Schüler*innen waren einige Gebäuden und Straßen neu, wie zum Beispiel das Zeughaus, das Tipasa mit der Geschichte von Marianne Bachmeier oder auch das verwunschene Haus. Die Stadtführung mit dem Thema „Lübecks dunkle Seiten“ wurde von den UNESCO-AG Schülerinnen und Schüler unserer Schule letztes Jahr ausgearbeitet und die Q2 Kernfach Spanisch Schülerinnen aus unserem Kurs haben die Texte in Spanische übersetzt.

Wir Schülerinnen und Schüler lernten vor der Stadtführung Texte auf Spanisch, um diese den Spanier*innen während der Stadtführung vortragen zu können.

Es war ein sehr schöner Abend für alle trotz leichtem Nieselregen. Wir hatten viel Spaß und es war sehr interessant mehr über das Leben der Spanierinnen und Spanier in Deutschland zu erfahren.

Text: Lena Urbanski (Q2); Foto: S. Boysen